Entgegen der klassischen Herangehensweise, nach welcher der Fokus auf dem verletzten Körperteil liegt, der in Regel gemäß der Heilungsstadien geschont wird, setzt Dr. Gharavis Konzept von Beginn an auf vollständige Bewegungsabläufe – ganz gleich welcher Körperteil betroffen ist. Er verfolgt damit das Ziel der stetigen neuronalen Aktivität, die er als stärkste Prophylaxe gegen Wiederverletzungen und damit als Motor für die sicherste und schnellste Rückkehr in die uneingeschränkte Leistungfähigkeit ansieht.
Das Modell, das er dabei zugrunde legt, ist die Ansicht, dass jedes Lebewesen nur im Zusammenspiel seiner Software (neuronale Ansteuerung) und der Hardware (unbeschädigte Anatomie), voll funktionstüchtig ist. Unter Software verstehen wir sämtliche Bewegungsabläufe, egal ob bewusst oder unbewusst. Effiziente Bewegungsabläufe sind nur im schmerzfreien und intakten Zustand des Bewegungssystems möglich. Schäden in der Hardware, z.B. durch schmerzhafte Verletzungen, durch strukturelle Defizite, aber auch durch Veränderungen im Kräfte- und Span- nungsverhältnis des Muskel-Faszien-Band-Apparates haben einen direkten Einfluss auf die Software. Wird die Hardware geschont (z.B. durch Ausweichbewegungen), programmiert sich die Software um. Jeder kennt diese Reaktion aus der eigenen Erfahrung: Von länger anhaltenden Schmerzen lässt man sich ungerne in Knie zwingen und entwickelt Bewegungsmuster, die den schmerzhaften Bewegungsabschnitt aussparen sollen. Dies bedeutet das Einschulen eines geänderten Bewegungsablaufs – die Software wird somit umgeschrieben. Das gleiche passiert, wenn der Bewegungsablauf gar nicht mehr aktiviert wird, wie es beispielsweise während der Immobilisation der Fall ist. Die dadurch entstehende sekundäre Muskelhypotrophie ist zwar ein weiteres Übel in diesem Teufelskreis, steht aber in der Priorität nicht an oberster Stelle. Software (Bewegunssteuerung) geht stets über Hardware (Muskulatur).
Wenn wir die klassische Medizin genauer betrachten, so konzentrieren sich ihre Behandlungs- und Diagnostikstrategien hauptsächlich auf die Hardware.
SOFTWARE VERSUS HARDWARE
Das 4D PRO Prehab Konzept nach seinem Entwickler, Dr.Dr. Gharavi, gibt der Software des Menschen die oberste Priorität in der Kultivierung des Körpers. Damit sind die Prehabiliationsprogramme des 4D PRO bewegungsorientiert, nicht verletzungsorientiert.
Während die Hardware in relativ überschaubarer Zeit heilt und man dabei sichtbar wie spürbar den Heilungsfortschritt erfassen kann, bleibt der neuronale Zerfall während der Ruhigstellung oft unentdeckt.
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